„Wir lassen uns vom VU-Präsidenten den Mund nicht verbieten“
Das FBP-Präsidium hat im Herbst letzten Jahres beschlossen, einen Wahlkampf zu führen, mit welchem die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner über die Vorteile des FBP-Regierungsteams und über die Inhalte des FBP-Wahlprogramms proaktiv informiert werden sollen. Wir wollten einen Wahlkampf um die besseren Ideen und Lösungen für die Sorgen der Menschen und die zentralen Probleme des Landes führen. Wie es unser Slogan ‚Für Euch. Fürs Land.‘ auch zum Ausdruck bringt.
Das VU-Präsidium hingegen scheint für sich einen Vorteil darin zu sehen, sich jeglicher Diskussion um die besseren Ideen und die Persönlichkeiten, welche sich für ein Regierungsamt bewerben, zu verwehren. Das ist ihr gutes Recht - die Wählerinnen und Wähler werden diese Verweigerung bewerten müssen. Die FBP jedoch dafür zu kritisieren, dass sie es anders macht und aktiv ihre Vorteile kommuniziert, ist schlechter Stil. Dazu passt, dass sich VU-Präsident Thomas Zwiefelhofer über den allgemeinen Wahlaufruf von FBP-Regierungschefkandidat Ernst Walch destruktiv auslässt, in welchem dieser auf den politischen sowie persönlichen Leistungsausweis des FBP-Regierungsteams verweist.
Nur weil das VU-Regierungsteam einerseits so gut wie keine politische Erfahrung hat, andererseits man bis heute nicht erfahren durfte, für welche Inhalte Brigitte Haas steht, und drittens nicht bereit ist zu sagen, wer bei einer etwaigen VU-Minderheitsbeteiligung in der Regierung dem VU-Regierungsteam angehören wird, kann man von der FBP nicht fordern, ebenfalls nichts zu sagen. Wir lassen uns vom VU-Präsidenten den Mund nicht verbieten.
Auf der anderen Seite kann man der Forderung von Thomas Zwiefelhofer, dass die FBP aufhört die Vorteile des FBP-Regierungsteams herauszustreichen, auch Verständnis entgegenbringen. Für ihn ist es nämlich besser, wenn den Liechtensteinerinnen und Liechtensteinern nicht bewusst ist, dass die politische Unerfahrenheit des VU-Regierungsteams einem Experiment mit unbekannten Auswirkungen gleichkommt. Die FBP ist aber nicht bereit, es der VU gleichzutun und darüber zu schweigen. Die Wählerinnen und Wähler sollen wissen, dass mit der Unterstützung des VU-Regierungsteams eine Büchse der Pandora geöffnet wird.