VU-Regierungschefkandidatin negiert die KMU-Unternehmen in Liechtenstein
Die Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für die Wirtschaft Liechtensteins könnte nicht grösser sein. Doch scheint diese Einsicht bei Brigitte Haas, der Regierungschefkandidatin der VU, nach wie vor nicht vollständig angekommen zu sein. In den verschiedenen Diskussionsrunden wirkt es, als würden die zahlreichen KMU in Liechtenstein für sie schlichtweg nicht existieren, denn sie redet immer nur von der LIHK.
Wir KMU-ler gestalten den Wirtschaftsstandort massgeblich mit und stellen das Rückgrat der Wirtschaft dar, indem wir Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen, Steuereinnahmen generieren und einen wichtigen Beitrag zur sozialen Stabilität sowie zur hohen Lebensqualität in Liechtenstein leisten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass unsere Flexibilität, unsere Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Stabilität garantieren. Es ist notwendig, dass die Rahmenbedingungen auch für uns in Zukunft attraktiv bleiben, damit wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern und weiterhin in unsere Unternehmen und somit in Liechtenstein investieren können. Daher ist es wichtig, dass die Bürokratie gebremst und die Deregulierung strukturiert in Angriff genommen wird und so eine finanzielle Entlastung der Unternehmen erfolgt. Neue Gesetze und Verordnungen gehören auf ihre Eignung für KMU hin geprüft. Wir stellen 67 Prozent der Arbeitsplätze und reden seit Langem nicht nur mehr über einen Fachkräftemangel, sondern unsere Realität ist ein Arbeitskräftemangel. Ein hoher Grad an Wissen und Fähigkeiten zeichnet unsere Unternehmen aus; dieses «Kapital» gilt es zu sichern – gerade auch in Bezug auf die laufende Transformation im Bereich der Digitalisierung. Es ist zudem wichtig, dass die Lohnnebenkosten nicht weiter steigen und zukünftige Lücken in der Altersvorsorge unternehmensverträglich geschlossen werden.
Als Gewerblerinnen und Gewerbler sowie FBP-Landtagskandidatinnen und -kandidaten setzen wir uns nicht nur für das heimische Gewerbe ein, sondern für den gesamten Wirtschaftsstandort Liechtenstein!
Eine Stellungnahme der FBP-Landtagskandidatinnen und -kandidaten Manfred Bischof, Oliver Gerstgrasser, Helmut Hasler, Sascha Quaderer, Iwan Schurte, Nadine Vogelsang und Karin Zech-Hoop