Der VU-Generalsekretär schreibt sich die Welt - wie es ihm gefällt
Standpunkt des stellvertretendem Abgeordneten Thomas Hasler:
Es ist schon erstaunlich, wie einfach gestrickt die Welt des VU-Generalsekretärs Michael Winkler ist. Einmal mehr setzt er die «rote» Brille auf und zielt auf Exponenten der FBP, um von den eigenen Fehlern abzulenken. Dabei ist sich der Generalsekretär – wohl mit Blick auf die nahenden Landtagswahlen - auch nicht zu schade, die Mitarbeitenden von Radio Liechtenstein zu instrumentalisieren. Es ist geradezu ein Hohn, dass Winkler die Regierungschef-Stellevertreterin und Medienministerin Sabine Monauni für das «Aus» von Radio Liechtenstein verantwortlich macht, nachdem Monauni sich persönlich und mit grossem Einsatz für die Beibehaltung und Zukunftsfähigkeit des Landessenders eingesetzt hat. Aber es gibt ja zum Glück auch einige leicht überprüfbare Fakten, denen sich selbst die VU nicht verschliessen kann: Fakt ist, dass die Medienministerin Sabine Monauni ein fast marodes System von ihren beiden VU-Vorgängern übernommen hat. Jeder weiss, dass die Probleme von Radio Liechtenstein tatsächlich länger zurückgehen als die letzten paar Jahre. Fakt ist, dass sich die Medienministerin dem Thema angenommen hat und ein umfassendes Medienpaket zur Verbesserung der Medienförderung und zur Neuausrichtung von Radio Liechtenstein vorgelegt hat. Fakt ist, dass die VU-dominierte Regierung und die Mehrheit des Landtags diesem Weg zugestimmt haben. Und Fakt ist auch, dass die VU mit ihrem Präsidenten und früheren Medienminister (sic!) Thomas Zwiefelhofer nun auf den experimentellen Zug der DpL aufspringt und für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wirbt. Weder die Initianten der DpL, noch die VU legen einen konkreten Plan B vor. Aufräumen soll den so angerichteten Schlamassel – Sie ahnen es – ja, wieder die Medienministerin Sabine Monauni. Das Volk hat entschieden und das gilt es zu akzeptieren. Die Ergebnisse der Nachwahlbefragung sind gründlich zu analysieren und tragfähige Lösungen, nach dem in der Volksabstimmung geäusserten Willen, zu entwickeln. Die FBP wird sich weiterhin für Medien- und Meinungsvielfalt in unserem Land einsetzen – konstruktiv und ohne Polemik.