Aktuelles|

Bildung - die wichtigste Ressource

In mehreren Workshops haben die Kandidatinnen und Kandidaten für Landtag und Regierung das Wahlprogramm der FBP erarbeitet, welches vom Parteitag genehmigt wurde. Nachfolgend unsere Vorschläge und Inhalte zur Bildungspolitik der kommenden vier Jahre:

Unsere Kinder sollen in der Bildung und Ausbildung auf das Leben vorbereitet werden, die Schule wird zur Lebensschule. Hierzu gehört neben der theoretischen Wissensvermittlung auch die Förderung von Praxiskompetenz, das Verständnis für lebenslanges Lernen und der gesunde Umgang mit digitalen Medien.

Schülerinnen und Schüler sollen anhand ihrer Stärken beurteilt werden und nicht anhand ihrer Schwächen. Von den Ansprüchen unserer heutigen Leistungsgesellschaft bleiben auch Kinder nicht verschont. Angebote zur Prävention insbesondere im Bereich psychische Gesundheit sollen in den Unterricht integriert werden.

Schule und das Angebot der Betreuung sollen koordiniert erfolgen. Hierbei ist den Bedürfnissen der Kinder und Eltern eine hohe Beachtung zu schenken. Damit alle Familienmodelle unterstützt werden, braucht es eine hohe Flexibilität und Wahlfreiheit für die Eltern.

Lehrerinnen und Lehrern sollen gute Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden, um ihren Bildungsauftrag in professioneller Art und Weise umsetzen zu können. Inklusive Klassen bringen erhöhte Anforderungen an die Lehrpersonen mit sich. Das Konzept sollte regelmässig in Zusammenarbeit mit den Direktbetroffenen überprüft werden, sodass es den Bedürfnissen der Kinder gerecht wird und nicht zu einer Überlastung der Lehrpersonen führt. Eine Reduktion der Richtzahlen bei den Klassengrössen ist anzustreben.

Die Liberalisierung der Schulorganisation zu mehr Schulautonomie trägt dazu bei, dass in den Schulen individueller auf die Bedürfnisse von Schülern, Lehrpersonen und Eltern eingegangen werden kann. Massgeblich hierzu ist die Gesamtverantwortung von der frühen Förderung über die Grundbildung und berufliche Aus- und Weiterbildung bis zum Lernen im Alter in einer zentralen Stelle zu vereinen, um Doppelspurigkeiten abzubauen.

Unterschiede bei der Förderung von gewerblichen und industriellen Lehren zu akademischem Studium müssen abgebaut werden. Die duale Ausbildung soll weiter gestärkt werden. Mit Inves- titionen, welche auf die Bedürfnisse der liechtensteinischen Wirtschaft abgestimmt sind, können wir sicherstellen, dass die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit bezüglich wirtschaft- licher Veränderungen gegeben sind.

Die sich sehr schnell verändernden Anforderungen im Arbeitsalltag bedingen für alle ein lebenslanges Lernen. Um die Arbeitsmarktfähigkeit möglichst lange sicherzustellen, wollen wir prüfen, in welcher Form wir Unternehmen und die Bevölkerung zusätzlich unterstützen können.

Wie andere Wirtschaftsräume steht auch Liechtenstein vor der Herausforderung, dem Fach- und Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Ein hoher Grad an Wissen und Fähigkeiten zeichnet heute bereits den Wirtschaftsstandort aus. Auch in Zukunft braucht es gezielte Investitionen in alle Bildungsbereiche, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken. Diesbezüglich spielen auch der Bildungsplatz Liechtenstein und die Ausgestaltung des Bildungswesens ein grosse Rolle.

Zur Übersicht