Am Samstag, 27. November2021 fand die 6. Jugendsession im Landtag in Vaduz statt. Organisiert wurde der Event vom Jugendrat Liechtenstein. 20 Jugendliche aus dem Land diskutierten über die Thematik der Jugendbeteiligung in der Politik und wie diese verbessert werden könnte.
Der Event ist etwas ganz Besonderes, denn Jugendliche können für einen Tag in die Rolle der Landtagsabgeordneten schlüpfen und Anträge zu ihren Anliegen ausformulieren. Später wird im Plenum über die Anträge diskutiert. Schlussendlich stimmen die Teilnehmenden über die Anträge ab. Bei einer Mehrheitsbildung hat der Jugendrat die Aufgabe, die Anträge später an die Politik zu übergeben. «Es freut mich, wenn motivierte und engagierte Jugendliche zusammenkommen und gemeinsam über wichtige Themen debattieren», wird Kevin Scherrer, Präsident des Jugendrates Liechtenstein, in einer Aussendung zitiert.
Unterstützt werden die jungen Politiker und Politikerinnen von Experten. In diesem Jahr konnte der Jugendrat Thomas Milic vom Liechtenstein Institut und Nathalie Jahn vom Aha für den Event gewinnen. Am Ende des Tages kamen neun Anträge zusammen. Inhaltlich spiegelte sich ein klarer Trend wider: Die Jugendlichen fordern, dass politische Bildung vermehrt in den schulischen Alltag integriert werden soll. Auch sollten Schüler und Schülerinnen mehr Mitbestimmung erhalten, im Speziellen bei grösseren Veränderungen in Schulen.
Zur Freude der Jugendlichen besuchten zahlreiche Politiker und Politikerinnen die Veranstaltung und verfolgten die intensiven Gespräche der jüngeren Generation aus der Zuschauerperspektive. (red. volksblatt/pd)