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Cybermobbing: FBP Forderung wird nachgelebt

29. November 2018
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Vor kurzem lancierte die Gewaltschutzkommission eine neue Kampagne. Unter dem Titel «Respektvoll zusammen» wird auf das auch in Liechtenstein bekannte Problem des Cybermobbings aufmerksam gemacht. Ich habe die Lancierung dieser Aktion mit Freude zur Kenntnis genommen, ist mir, sowie der gesamten Landtagsfraktion der Fortschrittlichen Bürgerpartei, das Thema doch schon seit längerer Zeit ein grosses Anliegen.
 
Gerade weil das Thema international stetig an Brisanz gewinnt und laufend neue, zum Teil äusserst tragische Fälle bekannt werden, ist es wichtig die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Unser Anliegen, zu prüfen ob Cybermobbing, bzw. dessen Prävention, in den neuen Lehrplan aufgenommen werden kann, wurde vom Landtag im Frühjahr leider mehrheitlich abgelehnt. Dies hat unsere Fraktion aber keineswegs vom Ziel einer breiten öffentlichen Diskussion abgebracht, was in der Einreichung und letztlich in der Überweisung einer entsprechenden Interpellation anlässlich des Oktoberlandtags mündete.
 
Dass sich nun die Gewaltschutzkommission ebenfalls mit der Problematik auseinandersetzt ist positiv hervorzuheben und ich freue mich, dass diesem bedeutenden Thema endlich die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ich bin klar der Ansicht, dass wir nur durch eine gut informierte Gesellschaft wichtige Akzente setzen und hoffentlich schlimmere Fälle, wie beispielsweise aus der Schweiz bekannt, verhindern können. Dabei gilt es einerseits bei den Jugendlichen, andererseits bei den Eltern anzusetzen.
 
Den Jugendlichen muss vermittelt werden, wie sorgsam und verantwortungsvoll mit den neuen Kommunikationsformen umgegangen wird. Dabei ist das Elternhaus wie auch die Schule gleichermassen gefordert. Die Vermittlung von Werten wie Respekt und Achtung vor anderen Menschen sind genauso zentral wie das Vorleben einer positiven Gesprächs- und Kommunikationskultur.
 
Cybermobbing passiert grösstenteils nicht während des Tages in der Schule, sondern in der Regel am Abend von zu Hause aus. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern ebenfalls stark sensibilisiert werden und stets ein waches Auge auf ihre Kinder richten. - Eltern von Tätern wie Opfern sind gleichermassen gefordert, um die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen um einschreiten zu können.
 
Ich wünsche mir, dass die Kampagne, welcher ich an dieser Stelle ein grosses Kompliment ausspreche, eine öffentliche Diskussion auslöst und das Thema Cybermobbing in den Blick der Öffentlichkeit rückt. Nur dadurch ist es möglich insbesondere unsere Kinder und Jugendlichen vor weitreichenden Folgen zu schützen.
 
Susanne Eberle-Strub
FBP Landtagsabgeordnete

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